Wie ist ein Hochsensibler, meine Theorien

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Goldmädchen
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Re: Wie ist ein Hochsensibler, meine Theorien

Beitragvon Goldmädchen » Do 1. Feb 2024, 10:21

Hat aber wohl wieder mir Resonanz dazu zu haben, zu tun.

Marsianer hat geschrieben:[Das wohl immer oder eben mit "allgemeiner seelischer Schwachheit", in der vieles einfach aufgenommen würde. Im Fall von HSP dann allerdings ohne sich zu sehr damit einszumachen wie andere Menchen, die oft aus Eigenem dann in Irdisches, Fleischliches mehr verstrickt wären. etwas das viele HSP wohl eher abstößt, wohl weil sie ihrer Seele doch näher sind als "finsterere Seelen".

Das fand ich eine gute Erklärung ( mögliche Erklärung ), Marsianer. Der Drang oder die Schwäche sich einszumachen mit schädlichem Verhalten oder schädlichen Ansichten ( um dazu zu gehören zB ) ist bei HSP nicht so groß, wie bei Menschen die mehr in Unheilsames verstrickt wären oder sagen wir mal in Unwissenheit leben ( gelenkt alleine von den Sinnesgenüssen / Zielen und den unheilsamen Gedanken oder Gefühlen ).
eine Prägung könnte ja auch sein, dass man sich an Ethik- Regeln halten möchte.

Marsianer hat geschrieben:[Ja, das Herz ändert sich dann deswegen nicht unbedingt in vergleichbarer Weise. Dann bliebe soetwas aufgesetzt, leblos, instabil oder schwer aufrechtzuerhalten.

Naja. Das Einhalten von Geboten, Ethik- Regeln ist das Fundament eines jeden Befreiungsweges sagen die Meisten. Das sehe ich auch so.
Es wird dabei schon auch der Geist ein wenig verändert, denke ich, wenn man neue Absichten hat. Absicht sich zu verändern, sein Leiden und Unglück zu überwinden, zu beseitigen.
Menschen die mehr mitfühlen ( das in sich reinziehen ) sind weniger angebunden, als solche die ihre Aggressionen an anderen rauslassen und sich mit Aggressiven gut verstehen ?

Marsianer hat geschrieben:[Es ging mir eher um das Sichabsorbiertfühlen. Ein maßgeblicher Hintergrundfaktor dafür wäre nach meinem Verständnis "wenig Verankerung, Verbundensein mit der göttlichen Quelle". Jemand, der in dieser stärker verankert würde, würde auch mitfühlen (möglicherweise sogar noch mehr, freier), aber sich nicht in dieser HSP-Art absorbiert fühlen, würde ich sagen. Eine Neigung zu Aggressivität würde wohl auf insofern ein "Hineingelebtsein in Fleischliches" bedeuten, also etwas, das Empfinden eher ausschalten, von der eigenen Seele entfernen dürfte und insofern eher auch HSP-Empfinden Richtung ergriffener Verfinsterungsanteile ausscheiden würden wie oben angerissen.
Deine Ausformulierung des Satzes mit " eine Neigung zu Aggressivität... " war schwer zu lesen für mich. Aber jetzt verstehe ich ihn. Es gibt Menschen die haben sehr erdenbezogene Neigungen, Wünsche weil viel Unwissenheit haben, und andere wo viele HSP dazu gehören, haben weniger solche Neigungen, Wünsche und Ansichten, denn sie haben mehr Wissen ( mehr Verbindung zu der eigenen Seele und dem Göttlichem ). So in etwa meinst du das. Und daher jemand der sich mit aggressiven Verhalten einsmacht, da mitmacht, der würde mehr erdenbezogen sein und weniger an seine Seele angebunden. Und die meisten HSP gehören nicht dazu.
Danke für Deine Erklärung ( ich lerne so mich auch besser auszudrücken ).
Zuletzt geändert von Goldmädchen am Do 1. Feb 2024, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.

Goldmädchen
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Re: Wie ist ein Hochsensibler, meine Theorien

Beitragvon Goldmädchen » Do 1. Feb 2024, 10:37

Marsianer hat geschrieben:
Es gibt eine Ebene, die z.B. oft mit Konditionierungen zu tun hat, bei der "Regeln" in menschensprachlich formulierter Form verinnerlicht worden sind. Etliche Menschen "denken" oft abgeleitet und strukturell verwandt zu solcher Art "Denken", das eben oft reguliert, zu was der Mensch sich selbst drängt, zwingt. Von dieser Ebene würde ich sagen "sie liegt über der Seele".


Da habe ich dich gestern falsch verstanden gehabt. Du meintest eben nicht, dass diese Gedanken aus der Seele her kommen : ), sondern aus einer Ebene über der Seele herkommen.
Macht auch Sinn wie du das siehst. Du siehst das alles etwas komplexer. Das worum es in dem Zitat geht, sind auch die Konditionierungen / Programme, und Traumas. Du meinst sie wären nicht aus der eigenen Seele, sondern was Anderes, es hat nichts mit der Seele zu tun.
Schwierig. Macht aber Sinn, wenn die Seele bei jedem immer gleich ist und gleich weise und rein ( laut der buddh. Religion, auch wenn es nicht Seele genannt wird ).

Gute Absichten zu haben, sich selbst konditionieren wollen, wäre etwas das käme her aus.... aus dem Geist oder auch aus der Seele. So genau weiß das wohl niemand.
Aber es ist ein Unterschied, ob man sich konditionieren möchte, oder es von alleine ( unbewusst und ungewollt ) abläuft wie man sich verhält.
Das andere wäre mit Absicht. Aber man kann sich ja auch ungut konditionieren wollen.
Und es kann auch sein, dass sich jemand an Ethik- Regeln hält, aber nicht weil er das Heilsame darin erkannt hat und sich reinigen möchte oder sich ändern möchte, sondern aus Angst vor Bestrafung alleine ( von einer höheren Macht ), das wäre eher so wie ein Gesetz befolgen, weil es eben so beschlossen wurde in einem Land. ( Gesetzestreue haben ). Oder weil jemand sich davon für nach seinem Leben hier, etwas erhofft von jemand anderes ( Belohnung ). Man befolgt zwar die Regeln, versteht aber den Sinn dahinter nicht und sieht sie nicht als auch für sich selber jetzt schon heilsam sein.


Ja, kann auch komplexer betrachtet werden das Ganze. : ) Ich reiche die Zitate von denen ich gestern sprach, nachher mal nach.

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Re: Wie ist ein Hochsensibler, meine Theorien

Beitragvon Goldmädchen » Do 1. Feb 2024, 19:45

Ob wohl Hochsensibilität und ADHS manchmal dasselbe sind ? Für mich hört sich Manches was zum ADHS Syndrom gehören soll danach an.

Hier ein Zitat, welches sich aber auf ADHS bezieht.

Die Persönlichkeitstypen nach der Aryuveda-Lehre finde ich da auch hilfreicher als die Einteilung nach westlicher Psychologie.
ADHS ist nach dem ein Ungleichgewicht, wo der Vata-Typ zu stark wird, was sich dann je nach Person an anderen Symptomen deutlich macht.
Auch ist der Grundtyp Vata der, der als empfindlicher, aber auch als kreativer, eingestuft wird, der anfällig für ADHS ist. (..) Mates Buch "Unruhe im Kopf" war mir da noch eine recht gute Hilfe, um da bestimmte Muster selber erkennen zu können. ADHS beschreibt er da als ein Erlernen von "tuning-out" des Gehirns, um sich vor zu viel emotionalem Stress zu schützen und ein entkoppeln von seinen Gefühlen, wodurch dann, würde ich sagen, auch viele negative Sensibilitäten entstehen können.

Man kann wohl sagen, dass man mit Meditation die negativen Sensibilitäten schwächt und die positiven stärkt.

Quelle : Buddhlaland.de

Ja, das was er im letzten Satz schrieb, erlebe ich ja immer wieder. Dafür bin auch sehr dankbar.

Liebe Grüße

Marsianer
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Re: Wie ist ein Hochsensibler, meine Theorien

Beitragvon Marsianer » Fr 2. Feb 2024, 08:02

Goldmädchen hat geschrieben:Ob wohl Hochsensibilität und ADHS manchmal dasselbe sind ?

HSP ist ein Begriff der Selbstidentifikation, ADHS ist ein Begriff aus der heutigen atheistisch geprägten Schulmedizin. Das macht im Ansatz an solche Begrifflichkeiten schon einen gewissen Unterschied aus.

Nach meinem Eindruck von Leuten, die irgendwie in den Zusammenhang mit der Kategorie ADHS gebracht wurden, sind die oft ganz anders als HSP-Leute auf sich zentriert und versuchen eher andere in eigene Impulse zu integrieren.
Du meintest eben nicht, dass diese Gedanken aus der Seele her kommen : ), sondern aus einer Ebene über der Seele herkommen.

Ja.
Das worum es in dem Zitat geht, sind auch die Konditionierungen / Programme, und Traumas. Du meinst sie wären nicht aus der eigenen Seele, sondern was Anderes, es hat nichts mit der Seele zu tun.

Ja, wenn es auch jeweils eine gewisse Resonanz zum Zustand der Seele aufweisen dürfte. Der Mensch nimmt nicht ganz wahllos alles an, so wie nicht auf jedem Material jeder Kleber gut haftet. Aber diese Komplexe decken Seelisches zugleich zu, bedingen eine Ferne des Menschen von seiner Seele.
Macht aber Sinn, wenn die Seele bei jedem immer gleich ist und gleich weise und rein

Ich meine, die seelische Substanz von Seelen ist in sehr unterschiedlichen Zuständen. In diesen Zuständen sind Seelen nicht generell "rein", sogar in der Regel recht klar nicht. Aber der größte Anteil noch größerer Finsternis kommt soweit ich sehe erst mit der Verkörperung als Mensch auf der Erde. Diese hat (vereinfachend, es wäre eigentlich keine konstante magnetische Wirkung wie bei einem Magneten) eine Eigenschaft etwas so wie als würden die finsteren Anteile im eigentlichen Seelenzustand magnetisch werden und andere Finsternisse von außen stark anziehen (wird meist erst im Verlauf der Kindheit mehr und mehr so). Im Grunde ging es in dem, was du vorher von mir aufgegriffen hattest eher um die Anteile, die wegen dieser magnetischen Wirkung anhaften.
Gute Absichten zu haben, sich selbst konditionieren wollen, wäre etwas das käme her aus.... aus dem Geist oder auch aus der Seele.

Nein, Konditionierung würde über der Seele liegen.
Aber es ist ein Unterschied, ob man sich konditionieren möchte, oder es von alleine ( unbewusst und ungewollt ) abläuft wie man sich verhält.
Das andere wäre mit Absicht.

Beides wäre Konditionierung und solche Unterschiede wären für das worauf ich hinauswollte eher unwesentlich. Konditionierung wäre hier sozusagen das Gegenteil von Stille oder echtem Flow.
Das Einhalten von Geboten, Ethik- Regeln ist das Fundament eines jeden Befreiungsweges sagen die Meisten. Das sehe ich auch so.

Als Orientierung kann soetwas manchmal hilfreich sein, wenn soetwas nicht so verinnerlicht wird, daß dadurch Konditioniertheit entsteht. Ich würde raten den lebendigen Fokus auf das zu halten, was in der Seele selbst stattfindet. Wenn das der Fall wäre, kann dies durchaus auch eingeordnet werden ohne diesen Fokus auf das eigene lebendige Seelische zu verlassen oder es auf konditionierungsartiger Ebene abändern zu wollen.


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