Fragen zum alten Testament

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christ
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Fragen zum alten Testament

Beitragvon christ » So 18. Jun 2023, 13:39

Da es schon ein Thema "Fragen zum NT" gibt, stelle ich nun mal das Thema zum alten Testament.

Es hieß ja, dass Gott Himmel und Erde an 6 Tagen erschuf und am 7. Tag ruhte.:


1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.

4 Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis

5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern.

7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also.

8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der andere Tag.

9 Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Örter, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also.

10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, daß es gut war.

11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Bäume, da ein jeglicher nach seiner Art Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei sich selbst auf Erden. Und es geschah also.

12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.

13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.

14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre

15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf Erden. Und es geschah also.

16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne.

17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie schienen auf die Erde

18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, daß es gut war.

19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.

20 Und Gott sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels.

21 Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, daß da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.

22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer; und das Gefieder mehre sich auf Erden.

23 Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.

24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also.

25 Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.

26 Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.

27 Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

29 Und Gott sprach: Seht da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamt, auf der ganzen Erde und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise,

30 und allem Getier auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das da lebt auf Erden, daß sie allerlei grünes Kraut essen. Und es geschah also.

31 Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

https://www.biblegateway.com/passage/?search=1%20Mose%201&version=LUTH1545

Wenn Gott aber den Menschen am 6. Tag erschaffen hat, wie konnten dann davor Dinosaurier so lange vor uns Menschen leben?
Es sei denn die Tage sind nicht so anzusehen wie normale Tage, wie wir Menschen Tage sehen, sondern in Tagen, wie für Gott Tage sind:

Am Anfang schuf Gott bekanntlich Himmel und Erde. Davor herrschten "Irrsal und Wirrsal" und Finsternis. So steht es bekanntlich im Buch Genesis des Alten Testaments. Aber: Wann war dieser Anfang? Wann begann Gott, die uns bekannte Welt zu erschaffen? Zumeist kursieren da vor allem ungenaue Angaben. Sechs Tage Schöpfung - so steht es in der Bibel. Und: "Bei Gott ist ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag". Macht grob geschätzt: 6.000 Jahre.

https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-erschaffung-welt-100.html

Warum steht dann in der Bibel die Zeit der Schöpfungsgeschichte der Welt in Tagen statt Jahrtausenden?

Marsianer
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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon Marsianer » So 18. Jun 2023, 13:54

christ hat geschrieben:Warum steht dann in der Bibel die Zeit der Schöpfungsgeschichte der Welt in Tagen statt Jahrtausenden?

Frag das die Übersetzer.
Wie definierst du Äon? Gibt ja doch unterschiedliche Auffassungen.

Hier sozusagen als Weltzeitalter? Entsprechend "Yom" in der Genesis (hebräisch), oft deutsch übersetzt mit "Tag".

viewtopic.php?p=4766#p4766
Wer glaubt heute schon noch daran in 6 Tagen „alles“ irdische erschaffen?

Ich halte "Tag" für yom für eine zweifelhafte Übersetzung. Da wird ursprünglich wohl eher etwas wie Äon gemeint gewesen sein?

viewtopic.php?p=1671#p1671

Agape
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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon Agape » So 18. Jun 2023, 16:02

https://jesus2030.de/cms/index.php?option=com_content&view=article&id=210&Itemid=246

Die sechs Erdbildungsperioden und die siebente der Ruhe

„Es hat zwar jeder werdende Weltkörper, gleich wie ein Embryo im Mutterleibe, schon alle Anlagen zu einer vollkommenen tierisch-organischen Lebensform, aber sie liegen im Anfange der Bildung wie chaotisch untereinandergemengt; erst nach und nach ordnen sie sich und werden dann zu einem organisch lebenden Ganzen.“ (GEJ.08_073,09)

„Alles in dieser Welt hat nach der Anordnung Gottes seine Zeit, und alles kommt in ihr zu seiner Reife!“ (GEJ.08_073,06)

1. Die ersten beiden Erdbildungsperioden

Als die Erde in ihren Urzeiten nur so weit gediehen war, dass sich über ihren Gewässern nur einige größere und kleinere Inseln erhoben, die mit dem Meeresschlamme überdeckt waren, da legte Ich auch bald aus Meiner Weisheit und aus Meinem Willen allerlei Pflanzensamen in den fruchtbaren Schlamm. Und siehe, da wurden solche Inseln denn auch bald bepflanzt, und zwar mit allerlei seltenen Gräsern, Kräutern und kleinen und später auch überaus großen Bäumen!

Als solche Inseln also bewachsen waren, da legte Ich dann auch Eier*) oder Samen*) zur Bildung einer für jenen Erdzustand tauglichen Tierwelt, die zuerst nur in allerlei kleinen und dann größeren Würmern bestand und im Verfolge aus Insekten und endlich, als der trockener gewordene Boden schon des Futters in großer Fülle hatte, auch aus riesig großen Tieren, deren Aufgabe es war, sich mit den noch sehr rohen Kräutern und Baumästen zu nähren und mit ihrem Kote den Boden mehr und mehr zu düngen, und endlich auch mit ihren umgestandenen (verendeten) riesig großen Leibern, von deren Knochen ihr auch noch in den tiefen Höhlen und Schächten der Erde Überreste finden möget.

Aus der Verwesung solcher Tiere entwickelten sich nach Meinem Willen auch wieder eine Menge neuer Tiere in der Gestalt von kleineren und größeren Würmern und aus ihnen allerlei Insekten.

Nennen wir nun das einen Erdbildungsabschnitt. Es versteht sich aber schon von selbst, dass der Erdkörper vordem schon beinahe zahllose Male allerlei Vorveränderungen unterworfen werden musste, weil dieser Zustand ohne jene Vorgänge nie hätte stattfinden können. Allein alle solche Vorgänge gehen euch ebensowenig etwas an wie jene zum Beispiel eines ins Erdreich gelegten Weizenkornes bis dahin, wo endlich aus dem Keime eine vollreife und sehr gesegnete Frucht zum sicher sehr brauchbaren Vorschein kommt.

Kurz, Ich hab euch nun die Erde in ihrer ersten Befruchtungsblüte gezeigt, wo in ihrem Oberboden aller Samen und Kräuter und Bäume gelegt worden sind und Eier für allerlei Getier, für was alles schon lange zuvor im Wasser der Grund gelegt worden ist; denn gewisse und sehr verschiedenartige Wasserpflanzen und –tiere sind offenbar in allem um sehr vieles älter als die Tiere der festen Erde und die Tiere der Luft.

Ihr habt nun einen ersten Abschnitt der ersten Fruchtbildung der Erde in Meinen Worten angeschaut und habt dabei euch selbst denken müssen, dass auf diesem Urfruchtboden für ein besseres Getier, geschweige erst für einen Menschen, ein Sein nicht stattfinden konnte.

Aber es war dieser sauere Zustand dennoch notwendig, da ohne ihn kein zweiter und vollendeterer hätte folgen können, so wenig, als ohne die vorgängige Magersauerknospe je auf einem Baume eine reifere und endlich ganz reife Frucht zum Vorschein kommen kann.

Zum Vollreifwerden einer Baumfrucht aber gehören nach dem Magersauerknospenbilden doch sicher noch eine Menge Vorgänge, die freilich nur Mein Auge ganz genau beobachten kann; und das ist sicher bei der Reifebildung eines Weltkörpers noch um so mehr der sehr bedingt notwendige Fall.

Wir haben nun die Erde in ihrer Magersauerknospengestaltung gesehen. Was geschieht denn bei einem Baume im ersten Frühjahre, wenn die Magersauerknospe so recht geschwollen und grünsaftig wird? Sehet, sie springt, von innen gedrängt, auf, wirft ihre erste Umhüllung gewisserart über Bord ins Meer der Vergänglichkeit und Auflösung und entfaltet sich zu einer größeren Vollkommenheit, damit aus ihrer Mitte sich dann die Blätter als die notwendigen Begleiter der nachfolgenden Blüte zur Entwicklung der Frucht entfalten können. Obschon aber, wie schon bemerkt, ein Baum nur ein höchst magerer Vergleich zur Entwicklung eines Weltkörpers ist, so kann er euch aber dennoch als ein gutes Bild dienen, dem ihr in einem sehr verjüngten Maße entnehmen könnet, wie viel dazu gehört, bis ein Weltkörper tauglich wird, um Menschen eurer Gattung zu tragen und zu ernähren.

Diese erste Periode oder der erste Abschnitt der Erdbefruchtung in der allerrohesten und unkultiviertesten Art geht nach sehr vielen tausendmal tausend Jahren, wie sie nun auf dieser Erde gerechnet werden, unter; denn damals gab es für diese Erde noch keine bestimmten Jahreszeiten, und die schon da waren, die dauerten ein wenig länger als die nunmaligen.

Was wir in der ersten Periode gesehen haben, das ging durch zugelassene und, noch besser, fest angeordnete Feuerstürme aus dem Innern der Erde unter, und nach einer großen Anzahl von jetzigen Erdjahren erhoben sich größere Landstrecken, schon mit Bergen geziert, aus den großen Tiefen der Meere der Erde, mit einem schon um vieles fruchtbareren Schlamme überdeckt.

Zur rechten Zeit wurden aus Meiner Weisheit und aus Meinem Willen vollkommenere Sämereien in diesen Schlamm gelegt, und bald ward es eines schon gar üppigen Aussehens auf den größeren Länderstrecken der noch immer jungen Erde.

Als es nun abermals des Futters in großer Menge auf den verschiedenen größeren Länderstrecken gab, da ward von Mir aus auch gleich in der weisesten Ordnung für eine größere und schon vollkommenere Anzahl der kleinen und großen Konsumenten gesorgt.

Da ward das Wasser zwischen den Länderstrecken von größeren Tieren belebt, und die größeren Länderstrecken hatten ihre großen Verzehrer dessen, was ihr Boden an neuen Pflanzen, Kräutern und Bäumen bot.

Gräser, Pflanzen, Kräuter, Gesträuche und gar riesige Bäume erzeugten teilweise schon Samen und konnten sich fortpflanzen; doch der größere Teil wuchs immer noch den Pilzen gleich aus dem fruchtschwangeren Boden der Länderstrecken, und die Tiere entstanden auf nahezu die Art und Weise wie die euch bekannten Drachen des Nilstromes in Ägypten, nämlich aus den Eiern, und konnten in der Luft wie auch im Wasser leben und sich auch nähren von Pflanzen im Wasser und auf den Länderstrecken, auf denen es aber auch noch lange nicht irgend zu trocken aussah.

Denn in dieser gewisserart für das fruktitive Pflanzen- und Tierleben fortschreitenden Bildungsperiode der Erde konnte es ebensowenig wohnlich trocken aussehen wie bei den sich mehr und mehr entfaltenden Baumknospen; denn so es bei diesen ein trockenes Aussehen hat, dann sieht es mit der Blüte und mit der nachfolgenden Frucht sicher eben nicht am besten aus.“

2. Entwicklung der Erde bis zu den Voradamiten

„Die zweite Vorbildungsperiode dauerte wieder eine für euch nicht aussprechbare Zeit von jetzigen Erdjahren. Aber die Erde war noch lange nicht tauglich, warmblütige Tiere, geschweige Menschen von noch so unterer Art, zu tragen; daher ging sie auch wie die erste unter, und es dauerte dann wieder lange, bis eine dritte Vorbildungsperiode zum Vorschein kam.

Natürlich gingen zwischen einer und der andern Hauptbildungsperiode eine Menge auch sehr stürmischer Zwischenperioden vor sich, deren Bedeutung zunächst nur Ich als der Schöpfer am besten kenne und endlich auch der Geist, dem Ich es offenbaren will.

Es entstand aus den vielen notwendigen Vorgängen wieder eine dritte Periode. Nun treten schon gar bedeutend große Länder aus dem Meere hervor, getrieben durch das innere Feuer der Erde, natürlich nach Meinem Willen.

Die Vegetation wird noch um vieles reichhaltiger und immer noch riesiger Art; die Tiere ebenso wie die Vegetation.

Aber auch diese Periode, die ebenfalls überaus lange angedauert hat, und die man gewisserart mit der Blüte eines Baumes vergleichen könnte, war so wie die beiden früheren noch lange nicht geeignet, dem Menschen zu einem Wohnsitze zu dienen; daher ging auch diese unter und begrub so wie die erste und zweite ihre Produkte sowohl in der vegetabilen wie in der animalischen Sphäre, nur nicht so tief wie die erste.

Darauf gab es wieder eine Menge Zwischenperioden, und es kam nach langen Zeiten eine vierte Vorbildungsperiode zum Vorschein.

Die Landteile wurden wieder um vieles größer, die Vegetation abermals auch um vieles üppiger, und es fing an, im Wasser, auf den schon trockeneren Landen, wie auch in der Luft von allerlei kleinen und daneben auch von größeren Tieren sehr lebendig zu werden, und es gab darunter schon sogar warmblütige Säugetiere, die nicht mehr mittels der Eier in diese Welt kamen, sondern auf dem Wege der natürlichen Zeugung, und sonach lebendige Junge zur Welt brachten, mit Ausnahme der Wassertiere, einiger großer Amphibien, der Vögel, Würmer und Insekten.

Diese vierte Hauptvorbildungsperiode dauerte ungemein lange, und der Boden der Erde wurde da schon von Zeit zu Zeit von den Strahlen der Sonne beleuchtet, und an einigen Bäumen fing sich schon eine Frucht zu zeigen an, die euch aber freilich eben noch nicht besonders gemundet hätte; aber sie diente der damaligen Tierwelt doch zu einem guten Futter.

Auch in dieser vierten Vorbildungsperiode gab es noch nichts Menschenähnliches auf der Erde.

Es kamen wieder große Erdumwälzungen und begruben auch zum größten Teil alles, was ihr damals als eine Kreatur benamset hättet, und ihr findet aus dieser Periode auch gar vieles und manches unter dem Boden der Erde begraben, da sich aber von den Produkten der ersten drei Perioden hier und da schon sehr wesentlich unterscheidet.

Nach langen Zeiten, in deren Verlauf nun auf der Erde schon eine größere Ruhe und Ordnung eintrat, und nach vielen noch immer sehr großen Erdstürmen sehen wir die fünfte Erdvorbildungsperiode auftauchen.

Aus dem tiefen Meeresgrunde erheben sich von neuem große Länder, schließen sich an die aus den früheren Perioden schon bestehenden an und bilden schon ordentliche Festlande.

In dieser fünften Periode entstehen die meisten und höchsten Berge der Erde. Ihre überhohen Spitzen werden von den Blitzen zertrümmert und dann durch gewaltige Erdbeben und durch mächtige Wolkenbrüche entstandene Strömungen in die tiefen Täler und Gräben der Erde geschoben. Dadurch werden weitgedehnte Ebenen und minder breite Täler und Triften gebildet, auf denen dann alles besser gedeihen kann.

Mit dem Beginn dieser Periode wird die Erde auch in eine geordnete Umbahnung um die Sonne gebracht. Tag und Nacht wechseln schon regelrecht, auch des Jahres Zeiten, obschon noch unter allerlei Veränderungen, weil die Schwankungen der Erdpole noch immer bedeutend sind und in dieser Periode auch noch sein müssen.

In dieser Periode, in der sich schon ein bleibendes Festland gebildet hat, beginnen die regelmäßigen Meeresströmungen von 14000 zu 14000 Erdjahren. Durch diese wird nach und nach einmal die südliche Erdhälfte und darauf wieder die nördliche vom Meer überschwemmt zur weiteren Fruchterdbildung über die oft sehr weitgedehnten Steingeröllwüsten. Denn nach ungefähr 14000 Jahren hat das Meer so viel fruchtbaren Schlamm über die wüsten Steingeröllflächen und Täler gelegt, dass sie dann, so das Meer wieder zurücktritt und der zurückgelassene Schlamm zu einem gediegeneren Boden wird, überaus fruchtbar sind.

Es bedurfte bei dieser fünften Periode wohl mehr denn tausendmal tausend Jahre, bis aller gut angelegte Erdboden vollends für eine neue Schöpfung von einer großen Anzahl der verschiedenartigsten Pflanzen, wie Gräser, Kräuter, Sträucher und Bäume, und dann auch für allerlei Tiere und voradamitische Menschen geeignet war.

In dieser Periode sehen wir schon eine große Menge von allerlei Fruchtbäumen und anderen Fruchtgewächsen aller Art und Gattung für Tiere und für die damaligen Vormenschen. Doch von einem Ackerbau ist da noch keine Rede, wohl aber benutzten die Vormenschen schon gewisse Tierherden und führen ein rohes Nomadenleben, haben kein Gewand und bauen sich auch keine Häuser und Hütten; aber auf den dicken Baumästen errichten sie sich den Vögeln gleich gewisse feste Wohn- und Ruhenester und schaffen sich Vorräte von Nahrungsmitteln, die sie nach und nach verzehren. Ist der Vorrat aufgezehrt, so gehen sie wieder scharenweise auf neue Jagd nach Nahrungsmitteln aus. Wenn es frostig wird, weil in dieser Periode samt ihren Haustieren, die in Mammuts, großen Hirschen, Kühen, Ziegen und Schafen bestehen – auch Elefant, das Nas- und Einhorn, allerlei Affen und auch Vögel gehören dazu -, in wärmere Gegenden.

Mehr gegen das Ende dieser Periode erscheint auch der Esel, das Kamel, das Pferd und das Schwein, welche Tiere auch von diesen Vormenschen beherrscht werden. Denn so viel höheren Vernunftinstinkt besitzen sie, dass sie die benannten Tiere beherrschen und auch gebrauchen können teils zum Tragen, teils zur Jagd und teils zur Gewinnung der Milch und der Wolle, mit der sie sich ihre Nester wohl auslegen und sich so ein weiches Lager bilden.

Sprache haben sie eigentlich in der Art, wie sie nun unter Menschen gang und gäbe ist, keine; aber sie haben dennoch gewisse artikulierte Laute, Zeichen und Gebärden als selbst die vollkommensten Tiere und können sich gegenseitig verständigen, was sie für ein Bedürfnis haben, und kommen dann auch einander zu Hilfe. Wird jemand krank, gewöhnlich wegen hohen Alters, so kennt er schon das Kraut, das ihm hilft; kann er nicht mehr gehen und suchen, so tun das die andern für ihn.

Nur ein Feuer machen und es benutzen, das können sie nicht; so sie es aber hätten sehen können, wie es die Adamiten (später) machten, so würden sie es ihnen nachgemacht haben, weil bei ihnen der Nachahmungstrieb ein sehr vorherrschender ist und ihre Intelligenz mit einem gewissen Grade des freien Willens schon weit über die Intelligenz eines noch so vollkommenen Affen ragt. Also würden sie auch reden erlernen können nach unserer Weise, doch aus sich nie eine weise Rede erschaffen.

Als Menschen aber waren sie riesig groß und überaus stark und hatten auch ein so starkes Gebiß, dass sie sich dessen statt der Schneidewerkzeuge bedienen konnten. Ebenso hatten sie auch einen höchst starken Geruchs- und Gefühlssinn und gewahrten schon von weitem, wenn sich ihnen etwas Feindliches nahte; mit ihren Augen und mit ihrem Willen bändigten sie die Tiere und mitunter auch die Naturgeister.

Obschon aber diese fünfte Vorbildungsperiode gar sehr viel tausendmal tausend Jahre währte, so war unter diesen Menschen doch keine wie immer geartete Fortschrittskultur bemerkbar, sondern sie lebten ihr einförmiges Nomadenleben fort und waren somit nur eine Vordüngung der Erde fürs gegenwärtige Mir in allem völlig ähnlichen Menschengeschlecht.

Die Farbe ihrer noch ziemlich behaarten Haut war zwischen dunkel- und lichtgrau; nur im Süden gab es auch haarlose Stämme. Ihre Form hatte eine bedeutende Ähnlichkeit mit den Mohren der Jetztzeit. Sie pflanzten sich bis zu Adam in den Niederungen und dichten Wäldern fort; aber auf die Berge verpflanzten sie sich niemals.

3. Die beiden letzten Entwicklungsperioden der Erde

Zu den Zeiten Adams, mit dem die sechste Periode beginnt, hatte die Erde wieder teilweise große Umwälzungen zu bestehen durchs Feuer und durchs Wasser, und da ging bei dieser Gelegenheit das beschriebene Voradamitengeschlecht samt ihren Haustieren nahezu ganz unter, so auch die vielen Wälder und deren andere Tiere, die nicht zu den Haustieren zu rechnen sind; nur einige Gattungen der Vögel blieben, wie auch die Tiere der Berge und der Gewässer der Erde.

Es erhielten sich hier und da die beschriebenen Vormenschen wohl noch, aber höchst schütter mit den Adamiten bis in die Zeiten Noahs in Asien; aber sie verkümmerten nach und nach, weil sie keine ihnen entsprechende Nahrung in rechter Genüge mehr fanden. Doch in einigen tiefen Gegenden des südlichen Afrika und auf einigen größeren Inseln der weiten Erde sind noch einige verkümmerte Nachkommen aus der fünften Periode anzutreffen. Sie sind aber noch ganze wild; nur haben sie sich von den Nachkommen Kains doch hier und da eine etwas größere Kultur angeeignet. Sie können zu verschiedenen Arbeiten abgerichtet werden, aber aus sich im Grund doch nichts erfinden. Ein Teil steht ja etwas besser, weil er aus der Vermischung der Kainiten und später auch der Lamechiten hervorging; aber auch dieser Teil ist zu einer höheren und tieferen Geistesbildung nicht geeignet.

Diese Art von Menschen aber wird sich alldort, wo sie nun ist, noch lange forterhalten und fortpflanzen und nach und nach von den Adamiten auch noch mehr Bildung annehmen, aber dabei doch nie zu einem großen Volke werden. – da habt ihr nun die Präadamiten aus der fünften Erdvorbildungsperiode.

Bei deren Beginn hatte diese Erde auch den Mond zu ihrem Begleiter und Regulator ihrer Bewegung um die Sonne und um ihre eigene Achse bekommen; freilich hatte auch der Mond nicht sogleich die Gestalt, die er jetzt hat. Bis er zu dieser kam, hatte er auch für ihn große und sturmvolle Perioden durchzumachen, die freilich wohl nicht so lange andauerten wie die der Erde.

Fraget Mich aber nun nicht, warum denn das Ausbilden eines Weltkörpers eine so undenkbar lange Zeit vonnöten hat, denn das liegt in Meiner Weisheit und Ordnung. Wenn aber der Herr eines Weinberges alle Arbeit in einem Augenblick könnte fertig haben, was würde er dann das ganze Jahr hindurch tun? Der kluge Weinbergbesitzer aber teilt sich die Arbeit ein, hat alle Jahre etwas zu tun, und diese tägliche Tätigkeit bereitet ihm auch stets neue Seligkeit. Und sehet, also ist es auch bei Mir der Fall; denn Ich bin in der ganzen Unendlichkeit ewig das allertätigste, aber darum auch das allerseligste Wesen.

So im Frühjahr die Kinder eines Hausvaters im Garten die Kirschen, Pflaumen, Birnen und Äpfel blühen sehen, so haben sie wohl zwar auch eine Freude darüber, aber sie möchten doch schon gleich die reifen Früchte sehen und genießen, als sich pur nur an den schönen Blüten ergötzen. Aber der weise Vater sagt zu den noch sehr von der Ungeduld befangenen Kindern: `Nur Geduld, meine lieben Kinder! Alles in dieser Welt hat nach der Anordnung Gottes seine Zeit, und alles kommt in ihr zu seiner Reife! Darum habet auch ihr nur Geduld; auch diese nun blühenden Bäume werden in wenigen Monden mit reifen und süßen Früchten voll behangen dastehen, und wir werden sie dann mit dem Vater im Himmel genießen!` Das beruhigt dann die Kinder.

Und so möget auch ihr beruhigt sein, wenn ihr auch nicht schon allenthalben auf dieser Erde die vollreifen Früchte Meiner Lehre erschauet; zur rechten Zeit werden sie schon zur Reife gelangen. Denn das könnet ihr euch wohl denken, dass Ich nicht umsonst und vergebens den lebendigen Samen Meines Wortes unter euch ausgestreut habe. Von heute aber bis morgen kann die Vollreife noch nicht erfolgen.

Und sehet, was schon bei einem Baume eine gewisse Zeit braucht nach Meiner Ordnung, das benötigt es nach derselben sicher um so mehr bei einer Erde! Denn es ist da nicht hinreichend, dass eine Welt nur als ein übergroßer Klumpen von Steinen, Erde und Wasser im großen Ätherraume sich befindet, denn ein solcher Klumpen wäre völlig tot, und es könnte auf ihm nichts wachsen und leben. Eine Welt aber, die Lebende tragen und ernähren soll, muß zuvor selbst lebend werden. Dazu aber gehört, dass sie zuvor unter allerlei Einflüssen und Prozessen innerlich gleich einem großen Tier organisch völlig ausgebildet wird.

Es hat zwar jeder werdende Weltkörper, gleich wie ein Embryo im Mutterleibe, schon alle Anlagen zu einer vollkommenen tierisch-organischen Lebensform, aber sie liegen im Anfange der Bildung wie chaotisch untereinandergemengt; erst nach und nach ordnen sie sich und werden dann zu einem organisch lebenden Ganzen.

Wie aber dieses Ordnen vor sich geht, das weiß Ich, weil Ich allein in allem der Grundordner bin. Wenn ihr aber selbst im Geiste werdet vollendet sein, da werdet es auch ihr einsehen, wie dieses Ordnen vor sich geht.

Nach und aus den euch nun so einfach und klar als möglich dargestellten Bildungsperioden könnet ihr aber noch etwas entnehmen, und zwar den eigentlichen Urgrund, aus dem der Prophet Moses die Schöpfung in sechs Tage eingeteilt hat.

Diese sechs Tage sind demnach die euch gezeigten sechs Perioden , die ein jedes geschaffene Wesen einmal naturmäßig und dann, wie es bei euch Menschen der Fall ist, auch seelisch und geistig zu einer Reife und Vollendung durchzumachen hat.

Nach diesen erst kommt die siebente Periode der Ruhe, welche ist das seligste, ewige Leben. Ruhe aber heißt die siebente Periode darum, weil den vollendeten Geist kein Zwang, kein Gericht und keine ängstliche Sorge mehr drückt, sondern sein Sein in die vollste Wissenserkenntnis- und freieste Willensmacht übergeht für ewig.
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
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Marsianer
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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon Marsianer » So 18. Jun 2023, 17:25

Vielleicht auch noch interessant, u.a. vom Sprachlichen her.
Als Jom (hebr. יום, Tag) bzw. in der Mehrzahl Jamim oder Schöpfungstage werden in der Genesis die regelrecht fortgeschrittenen Geister der Persönlichkeit bezeichnet, die als Diener der Elohim im Licht weben und daher auch als Geister des Lichts aufgefasst werden können. Als Zeitgeister regeln sie den Ablauf des Schöpfungsgeschehens. In der Gnosis werden sie als Äonen bezeichnet. Ihnen stehen die vom alten Saturn herübergekommenen und in der Finsternis webenden zurückgebliebenen Urengel entgegen, die Laj'lah (hebr. לילה, Nacht) genannt werden. (Lit.: GA 122, S. 93ff)
Rudolf Steiner am 21. 8. 1910 hat geschrieben:"Was bedeutet dieses Wort jom, das gewöhnlich mit «Tag» übersetzt wird?

Was damit gemeint ist, können nur diejenigen ermessen, die imstande sind, mit ihrer ganzen Empfindung sich zurückzuleiten in alte Bezeichnungsweisen, in alte Nomenklaturen. Man muß ein ganz anderes Fühlen und Empfinden haben, als man es heute hat, wenn man sich in alte Nomenklaturen zurückversetzen will. Aber ich möchte Sie, damit ich Sie nicht zu stark überrasche, sozusagen Schritt für Schritt zurücklenken. Da möchte ich Sie zuerst hinlenken auf eine alte Lehre, die im Sinne der Gnostiker vorhanden ist. Da hat man gesprochen von Mächten, welche sich an der Entwickelung unseres Daseins beteiligen, die nacheinander in diese Entwikkelung unseres Daseins eingreifen, und man nannte diese Mächte, diese Wesenheiten Äonen. Man sprach von den Äonen im Sinne der Gnostiker. Mit diesen Äonen sind nicht Zeiträume gemeint, sondern Wesenheiten. Das ist gemeint, daß ein erster Äon wirkt und das, was er zu wirken vermag, auswirkt, dann von einem zweiten abgelöst wird und dieser, nachdem er mit seinen Kräften gewirkt hat, wiederum abgelöst wird von einem dritten und so weiter. Solche die Entwickelung leitenden, aufeinanderfolgenden, einander abIösenden Wesenheiten meinten die Gnostiker, wenn sie von Äonen sprachen, und nur sehr spät ist der rein abstrakte Zeitbegriff mit dem verbunden worden, was das Wort Äon ursprünglich bedeutet. Äon ist etwas Wesenhaftes, etwas lebendig Wesenhaftes. Und in demselben Sinne lebendig Wesenhaftes, wie es Äon ist, ist auch das, was mit dem hebräischen Worte jom bezeichnet wird. Da hat man es nicht zu tun mit einer bloßen abstrakten Zeitbestimmung, sondern mit etwas Wesenhaftem. Jom ist eine Wesenheit. Und wenn man es mit aufeinanderfolgenden sieben solcher jamim zu tun hat, dann hat man es mit sieben einander ablösenden Wesenheiten oder meinetwillen Wesensgruppen zu tun.

Wir haben hier dasselbe, was sich hinter einer anderen Wortähnlichkeit verbirgt. Sie haben da in den mehr arischen Sprachen die Wortverwandtschaft von deus und dies, «Gott» und «Tag». Das ist innerlich wesensverwandt, und in älteren Zeiten hat man die Verwandtschaft von «Tag» und einer Wesenheit durchaus gefühlt, und wenn man von Wochentagen gesprochen hat, wie wir von Sonntag, Montag, Dienstag und so weiter sprechen, so hat man damit nicht nur Zeiträume gemeint, sondern es waren mit den «dies» zugleich gemeint die in Sonne, Mond, Mars wirkenden Wesensgruppen. Fassen Sie einmal das Wort jom, das da in der Genesis steht und das gewöhnlich wiedergegeben wird mit «Tag», als geistige Wesenheit auf, dann haben Sie diejenigen Wesenheiten, die in der Hierarchie um eine Stufe unter den Elohim stehen, deren die Elohim sich bedienen als untergeordnete Geister. Da, wo die Elohim durch ihre höheren, ordnenden Kräfte gewirkt hatten, daß Licht werde, da stellten sie an seinen Platz jom, die erste Wesenheit, den ersten der Zeitgeister oder Archai im Sinne dieser Urworte. So sind diese geistigen Wesenheiten, die wir Geister der Persönlichkeit oder Urbeginne nennen, dasselbe, was da als Zeiträume, als «Tag», als jom genannt wird. Es sind die dienenden Geister der Elohim, diejenigen, die gleichsam ausführen, was vom höheren Gesichtspunkte aus die Elohim anordnen. Diejenigen von Ihnen, welche meine Vorträge gehört haben, die ich vor kurzem in Christiania gehalten habe, werden sich erinnern, daß ich da die Archai auch als die Zeitgeister bezeichnet habe, daß ich da charakterisiert habe, wie noch jetzt diese geistigen Wesenheiten als die Zeitgeister wirken. Das waren die dienenden Wesenheiten der Elohim; die stellten die Elohim gleichsam an, damit sie ausführten, was sie selber in großen Linien, dem Plane nach, ordneten." (Lit.: GA 122, S. 90f)

Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1984), Sechster Vortrag, München, 21. August 1910 - Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz


Biblisch: "Und aus dem Thron gehen Blitze und Stimmen und Donner aus und vor dem Throne brennen sieben Fackeln von Feuer, welche die sieben Geister Gottes sind." Off 4,5

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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon christ » Mo 19. Jun 2023, 14:10

Wie kommt ihr nur immer auf solche Texte?

Marsianer
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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon Marsianer » Mo 19. Jun 2023, 14:24

Wie meinst du es? Findest du sie oft hilfreich, hast aber selbst solche Texte nicht vorher gefunden gehabt?

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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon Agape » Mo 19. Jun 2023, 15:01

christ hat geschrieben:Wie kommt ihr nur immer auf solche Texte?

Ich gehe da wohl ziemlich selektiv von, indem ich nach Quellen suche, die etwas in meinem Inneren "zum Klingen" bringen. Da ich schon einige solcher Quellen ein bisschen kennengelernt habe, suche ich jeweils zuerst gezielt dort.
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christ
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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon christ » Di 20. Jun 2023, 11:18

Marsianer hat geschrieben:Wie meinst du es? Findest du sie oft hilfreich, hast aber selbst solche Texte nicht vorher gefunden gehabt?

Damit meine ich, dass ich wohl nicht annahm, dass solche tiefgreifende themen im Internet zu finden wären. Und, wie ihr auf die Idee kommt, dass so was überhaupt im Internet zu finden ist. Ich finde sie irgendwie auskunftsreich auf meine Wissbegier. Ich mache mir Gedanken über so manches biblisches und habe Fragen diesbezüglich.
Bei "Kleinigkeiten" suche ich unter anderem selbst im Internet. Aber wenn es um tiefgründigeres Wissen geht, kommt es mir wohl in dem Augenblick nicht in den Sinn, dass so tiefgründigeres Wissen im Internet kursieren könnte. ZB mehr Informationen über Jesus Kindheit, die Schöpfungsgeschichte usw.
Dass dann Andere mich drauf hinweisen müssen, so nach dem Motto "schau mal da, da gibt es mehr und tiefgründigere Informationen über Jesus, über die Schöpfungsgeschichte, ... " und mir quasi Quellen durch Andere "direkt vor die Nase gehalten werden muss", damit ich sie "sehe" und ich mich darin vertiefen kann.

Wie nennt man so was denn?

Agape hat geschrieben:Ich gehe da wohl ziemlich selektiv von, indem ich nach Quellen suche, die etwas in meinem Inneren "zum Klingen" bringen.

Und du suchst bei solchen quellen von dir aus danach. Bei mir scheint es, als ob bei tiefgründigeren themen zu meinen Fragen, andere Wesen mir erst so was vor die Nase halten müssen, damit ich so was sehe.
Bei mir entstehen Fragen, und andere Wesen geben mir Schubser in die Richtung, wo es Antworten gibt und mehr Wissen darüber.

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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon Agape » Di 20. Jun 2023, 12:14

christ hat geschrieben:Und du suchst bei solchen quellen von dir aus danach. Bei mir scheint es, als ob bei tiefgründigeren themen zu meinen Fragen, andere Wesen mir erst so was vor die Nase halten müssen, damit ich so was sehe.
Bei mir entstehen Fragen, und andere Wesen geben mir Schubser in die Richtung, wo es Antworten gibt und mehr Wissen darüber.

Genauer betrachtet ist es wohl so, dass ich die von Dir beschriebene Phase auch durchlaufen habe. Auch ich bekam diesbezüglich eine Menge anregender Hinweise, die ich "begierig" aufgriff und weiterverfolgte. Dabei kam etwas in mir "ins Rollen" und verselbständigte sich zusehends weiter, sodass Anregungen von aussen nun immer seltener "gebraucht" werden und zunehmend inneren Impulsen Platz machen.
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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon Marsianer » Di 20. Jun 2023, 13:06

christ hat geschrieben:Ich finde sie irgendwie auskunftsreich auf meine Wissbegier.

Aha, gut. :)
Wie nennt man so was denn?

Hm.

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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon christ » Di 27. Jun 2023, 20:26

Agape hat geschrieben:sodass Anregungen von aussen nun immer seltener "gebraucht" werden und zunehmend inneren Impulsen Platz machen.

Würdest du es auch noch als "Anregungen von Außen" ansehen, wenn Jesus/Gott dir solche anregungen geben würden? Oder dich zb "lenken" würde, zb dies aufzusuchen oder das genauer zu lesen?

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Re: Fragen zum alten Testament

Beitragvon Agape » Di 27. Jun 2023, 20:57

christ hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:sodass Anregungen von aussen nun immer seltener "gebraucht" werden und zunehmend inneren Impulsen Platz machen.

Würdest du es auch noch als "Anregungen von Außen" ansehen, wenn Jesus/Gott dir solche anregungen geben würden? Oder dich zb "lenken" würde, zb dies aufzusuchen oder das genauer zu lesen?

Als "von aussen" kommend, bezeichne ich Anregungen durch andere Menschen oder sonstige menschliche Informationsquellen. Etwas "aus meinem Inneren" kommend (z.B. Anregungen durch (göttliche) Geistwesen), würde ich deshalb nicht in diese Kategorie einordnen.
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